Bei uns im Kindergarten wird neben der „Freude am Sprechen“ durch Reime, Lieder, Geschichten und Gespräche im Alltagsgeschehen die Sprachkompetenz aller Kinder gefördert, gefordert und gefestigt. Dazu gehören u. a. Wortschatz und Satzbau.
Dies geschieht alltagsintegriert und ist keinesfalls beliebig und zufällig. Unterstützt wird der Sprachentwicklungsprozess durch den Ausbau und die Festigung der Beziehungsebene zwischen Kindern und Erziehern.
Kinder sind von Anfang an im Dialog mit anderen. Reaktion auf andere, Beteiligung, Austausch und Kommunikation finden bereits mit vorsprachlichen "Mitteln" wie Mimik, Gestik, Geräuschen,...statt. Durch die Beziehungsaufnahme und Interaktion entstehen so wertvolle, sowohl verbale, als auch non verbale (vorsprachliche) Handlungsdialoge.
Kinder brauchen für die Entwicklung ihrer Sprache, neben der Präsenz eines aufmerksamen Kommunikationspartners, vielfältige Anreize und Erlebnisse.
Dabei gilt auch für die Sprache, dass Kinder die wichtigsten Lernpartner für Kinder sind.
Zur Unterstützung unserer Sprache sind viele Dinge in unserer Einrichtung durch Fotos und Piktogramme belegt (Speiseplan, Tages- und Wochenplan, Regel auf dem Außengelände...). So können sich Kinder und Eltern leichter orientieren und Gesagtes erschließt sich einfacher.
Sprachförderung im Alltag bedeutet für uns weniger, eine Extraaufgabe bewältigen zu müssen, vielmehr geht es darum, sensibel hinzuschauen und zu sehen, wann Kinder in ihrer Sprachentwicklung unterstützt und gestärkt werden müssen und dementsprechend dass alltägliche Arbeiten auszurichten.
Alle Gruppen besuchen regelmäßig die Bücherei. Dieses Angebot findet gruppenübergreifend statt. Die Kinder haben dort die Möglichkeit, sich nach ihren individuellen Interessen Bücher auszusuchen, anzuschauen oder auch auszuleihen. An diesem Tag nehmen wir uns auch die Zeit, um bereits in der Bücherei ein oder zwei Bücher mit den Kindern anzusehen, zu lesen und zu besprechen. Mit Begeisterung wird von den Kindern das Angebot des „Bilderbuchkinos“ der Bücherei angenommen.
Eltern haben die Möglichkeit, hier ihre Kinder zu begleiten.
Um Sprachauffälligkeiten bei den Kindern rechtzeitig zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken, arbeiten wir mit den ortsansässigen Sprachtherapeuten zusammen.